Auswandern nach Brasilien
Brasilien liegt in Südamerika und grenzt an Suriname, Peru, Guyana, Französisch-Guyana, Venezuela, Argentinien, Kolumbien, Bolivien und Paraguay. Als größtes Land Südamerikas nimmt Brasilien fast die Hälfte des gesamten Kontinents ein. Brasilien erklärte 1822 die Unabhängigkeit von Portugal, bis zur endgültigen Anerkennung als unabhängiger Staat vergingen danach jedoch noch drei Jahre.
Die Einwanderung nach Brasilien wird sowohl Ehepartnern eines brasilianischen Staatsangehörigen als auch dem ausländischen Elternteil eines brasilianischen Kindes ohne weitere Auflagen genehmigt. Die Aufenthaltsgenehmigung für Arbeitnehmer wird immer nur befristet erteilt; eine Verlängerung ist zwar möglich, sie beruht jedoch ebenso wie die erste Erlaubnis immer auf einer Einzelfallentscheidung. Rentner können sich dauerhaft in Brasilien niederlassen, wenn die monatliche Rente mindestens den Gegenwert von 2000 US-Dollar beträgt, wobei die gesetzliche und eine eventuelle private Rente zusammengerechnet werden.
Wenn mehr als zwei Familienangehörige gemeinsam mit dem Rentner nach Brasilien einwandern, sind für den dritte und jeden weiteren Einwanderer monatliche Einkünfte im Gegenwert von je 1000 Euro nachzuweisen. Von Investoren wird für die Erteilung eines brasilianischen Einwanderungsvisums eine Investitionssumme in Höhe von mindestens 50.000 US-Dollar erwartet, durch die Schaffung fester Arbeitsplätze kann diese Summe verringert werden. Das Einreisevisum für Brasilien soll vor der Einreise beantragt werden, unmittelbar nach der Ankunft ist die Anmeldung bei der Fremdenpolizei vorzunehmen.
Arbeiten in Brasilien
Brasilien befindet sich auch im einundzwanzigsten Jahrhundert noch im Umbruch von einem Agrar- zu einem Industrieland, so dass für gut ausgebildete Facharbeiter und Ingenieure ein großes Angebot an Arbeitsplätzen vorhanden ist. Des Weiteren wird sehr stark in den Tourismus investiert, eine deutliche Zunahme der in diesem Bereich angebotenen Arbeitsplätze ist sicher zu erwarten. Die direkte Nachfrage nach einem Arbeitsplatz beim zukünftigen Arbeitgeber ist in Brasilien üblich. Die gegenüber den deutschen geringeren Löhne und Gehälter werden in Brasilien durch günstige Lebenshaltungskosten ausgeglichen.
Leben in Brasilien
Das brasilianische Portugiesisch weicht in einigen Punkten von der in Europa gesprochenen Sprache ab, die Besonderheiten lassen sich recht leicht im Land erlernen. In den Grenzgebieten zu den spanischsprachigen Nachbarländern spricht fast jeder Einwohner zusätzlich die Mischsprache Portunhol. In Südbrasilien leben Nachfahren deutscher Aussiedler, welche Riograndenser Hunsrückisch als Umgangssprache sprechen. Die staatliche Gesundheitsvorsorge bedarf weiterhin der Verbesserung, insbesondere fehlen weiterhin Ärzte. Seit dem Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts hat sich jedoch die Versorgung mit Medikamenten in Brasilien deutlich verbessert.
Das eigentlich sehr dichte Schienennetz in Brasilien wird fast nur noch für den Tourismus genutzt, während der Reiseverkehr bevorzugt mit Fernreisebussen und Flugzeugen durchgeführt wird. Die Mitnahme des Wagens bei der Auswanderung nach Brasilien rentiert sich nicht, da die Transport- und Zollkosten wesentlich höher als der Kaufpreis eines Wagens im Land sind. Dank der sehr günstigen Immobilienpreise wohnen die meisten europäischen Einwanderer in Brasilien im eigenen Haus.
Weitere Informationen über Brasilien
Botschaft von Brasilien | Webseite der Botschaft von Brasilien in Berlin |
Deutsche Botschaft Brasilia | Webseite der Deutschen Botschaft in Brasilia/Brasilien |
Deutsches Generalkonsulat Porto Alegre | Webseite des Deutschen Generalkonsulats in Porto Alegre/Brasilien |
Deutsches Generalkonsulat Recife | Webseite des Deutschen Generalkonsulats in Recife/Brasilien |
Deutsches Generalkonsulat Rio de Janeiro | Webseite des Deutschen Generalkonsulats in Rio de Janeiro/Brasilien |
Deutsches Generalkonsulat Saõ Paulo | Webseite des Deutschen Generalkonsulats in Saõ Paulo/Brasilien |