Auswandern nach Schottland
Schottland gehört seit dem Jahr 1706 zu Großbritannien, seit 1999 existiert wieder ein schottisches Parlament, welches die meisten innenpolitischen Entscheidungen eigenverantwortlich trifft. Der größte Teil Schottlands befindet sich im Norden der Insel Großbritannien, dieses Gebiet wird häufig als das schottische Festland bezeichnet. Des Weiteren gehören die Inselgruppen der Hebriden sowie die Orkney-Inseln und die Shetland-Inseln zu Schottland.
Als Teil Großbritanniens gehört Schottland der Europäischen Union (EU) an, die Einführung der gemeinsamen Währung Euro ist nicht vorgesehen. In Großbritannien wird weiterhin das Pfund Sterling als Zahlungsmittel verwendet. Es existieren eigene schottische Banknoten, diese sind überwiegend im gesamten Staat gültig. Eine Ausnahme bildet der Geldschein im Wert von einem Pfund; da diese Stückelung nur in Schottland verwendet wird, gilt dieser nur dort. Bei den meisten Sportarten treten die britischen Teilstaaten mit eigenen Nationalmannschaften an.
Die Auswanderung nach Schottland ist für Bürger der EU ohne Vorbedingungen möglich, ebenso kann jeder beliebige Arbeitsplatz angenommen werden. Da in Großbritannien keine Meldepflicht besteht, entfällt bei einer Einwanderung in Schottland auch die Pflicht zur Anmeldung bei der Wohnsitzgemeinde und damit auch der Nachweis über die für den Lebensunterhalt zur Verfügung stehenden Finanzmittel.
Die im offiziellen Bereich überwiegend verwendete Sprache Schottlands ist Englisch, während im Alltag häufig Scots gesprochen wird. Bei dieser Sprache handelt es sich um eine Nahsprache des Englischen, welche sich aus in Schottland gesprochenen Dialekten entwickelt hat. Das Scots auf den Shetland- sowie auf den Orkney-Inseln weist starke skandinavische Einflüsse auf. Einige Sprachwissenschaftler betrachten die Dialekte der Inseln als eigene Sprachen. Schottisch oder Schottisch-Gälisch wird auf den Hebriden sowie in den Highlands und in der Stadt Glasgow gesprochen. Diese Sprache ist mit dem Irischen verwandt.
Arbeiten in Schottland
Während in den ländlichen Highlands Arbeitsplätze außerhalb des Tourismus nur schwer zu finden sind, werden in vielen Städten Schottlands Arbeitskräfte gesucht. Besonders gute Jobchancen haben in Schottland neben IT-Spezialisten Elektroingenieure und Physiker. Des Weiteren werden deutsche Einwanderer gerne von schottischen Finanzinstituten eingestellt. Da die Ausbildung in Großbritannien auf einem deutlich geringeren Niveau als in Deutschland erfolgt, haben zudem Fachkräfte aus allen Berufschancen gute Aussichten auf einen Arbeitsplatz in Schottland.
Leben in Schottland
Das Leben in Schottland ist in den großen Städten sowie in den Highlands spürbar teurer als in Deutschland, während die Lebenshaltungskosten in den anderen Gebieten mit den deutschen vergleichbar sind. In den Städten werden zum Ausgleich der höheren Lebenshaltungskosten entsprechende Löhne und Gehälter gezahlt, für die Highlands gilt das nur bedingt. Die Krankenversicherung in Großbritannien ist staatlich und wird durch Steuern finanziert. Somit kann jeder Bürger und auch jeder Besucher des Landes sich kostenlos behandeln lassen, für Medikamente und Zahnersatz sind jedoch Zuzahlungen zu leisten.
In Schottland gilt ebenso wie in den meisten skandinavischen Ländern das Jedermannsrecht. Dieses besagt, dass der Zugang zum Meer und zu Seen nicht eingeschränkt werden darf; aus Gründen des Umweltschutzes bestehen aber Ausnahmen für einige bekannte Seen wie für den Loch Ness. Des Weiteren ist das Sammeln wild wachsender Früchte sowie das Fischen für den eigenen Bedarf ohne Genehmigung zulässig und es darf an jeder geeigneten Stelle für eine Nacht oder für zwei Nächte gezeltet werden, sofern keine Abfälle hinterlassen werden.
Weitere Informationen über Schottland
Deutsches Generalkonsulat Edinburgh | Webseite des Deutschen Generalkonsulats in Edinburgh/Schottland |