Auswandern nach Island
Island ist ein Inselstaat im Atlantik, Teile des Landes gehören geografisch zu Nordamerika. Das Land ist seit dem 2010 offiziell ein Kandidat für den Beitritt zur Europäischen Union (EU). Problematisch für viele internationale Beziehungen ist, dass Island den Walfang wieder erlaubt hat, wobei die Einhaltung der Walfangquoten streng kontrolliert wird.
Sehr bekannt sind die Islandpferde, eine der wenigen Pferderassen, welche die für den Reiter angenehme Gangart Tölt beherrscht. Das Islandpferd ist zwar relativ klein; da es aber sehr robust ist, kann es auch von Erwachsenen geritten werden.
Island strebt den Eintritt in die EU an und folgt bei der Einwanderungserlaubnis für Bürger aus Staaten der Gemeinschaft bereits weitgehend den Regeln einer vollständigen Freizügigkeit. Jeder Antragsteller, der nachweist, den Lebensunterhalt in Island durch Rente, Vermögen oder Arbeit bestreiten zu können, erhält eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Bei der Arbeitsaufnahme bestehen für EU-Bürger schon heute keine Einschränkungen. Das Visum für Island wird jedoch grundsätzlich nur für einen Zeitraum von zwei Jahren ausgestellt, die Verlängerung im Land ist jedoch problemlos möglich.
Arbeiten in Island
Die mit Abstand meisten Arbeitsplätze finden Einwanderer in Island im Fischfang sowie im Tourismus. Auch wenn das Einreichen der Bewerbungsunterlagen oft in englischer Sprache möglich ist, wird von Arbeitnehmern doch erwartet, die isländische Sprache recht bald nach der Arbeitsaufnahme zu lernen. Einfache Jobs in der Fischerei werden selten ausgeschrieben, so dass eine Nachfrage nach einem freien Arbeitsplatz direkt beim Arbeitgeber sinnvoll ist.
Leben in Island
Das isländische Telefonbuch ist nach Vornamen geordnet. Es gibt keine Familiennamen im eigentlichen Sinn, sondern an den Vornamen des Vaters wird die Endung für Sohn oder Tochter gehängt; heute können sich die Eltern auch für den Vornamen der Mutter als Nachnamensbestandteil ihrer Kinder entscheiden. Selbstverständlich reden sich alle Bewohner Islands mit dem Vornamen an.
Gegenwärtig gibt es keinen Schienenverkehr in Island, geplant ist aber der Bau einer Bahnlinie von
Reykjavík bis zum Flughafen. Keflavik. Auf dem direkt in der Hauptstadt gelegenen kleineren Flughafen verkehren nur Inlandsflüge sowie Flugzeuge nach Grönland. Die etwa dreißig aktiven Vulkane auf Island stellen keine große Gefahr dar, da sich in ihrer Nähe kaum Siedlungen befinden.
Das Klima in Island ist gemäßigt, es kommen weder sehr hohe noch extrem tiefe Temperaturen vor.; einige geschützte Gebiete erreichen im Sommer gelegentlich zwanzig Grad Celsius. Die Lebenshaltungskosten sind in Island nicht wesentlich höher als in Deutschland, die hohen Kosten für alkoholische Getränke sind vom Staat gewollt und werden durch entsprechende Steuern verursacht.
Weitere Informationen über Island
Botschaft von Island | Webseite der Botschaft von Island in Berlin |
Deutsche Botschaft Reykjavik | Webseite der Deutschen Botschaft in Reykjavik/Island |